Verlaufsübersicht
Die gesamte Mitte
der Halle ist von Papphockern frei.
Offenes Ankommen,
ein Cello (Hanna Schwarzrock) spielt in der Hallenmitte
Warm-up (Kontaktimprovisation)
durch Frieder Mann
Begrüßung
durch Manfred Büsing
Bibelarbeit
durch Prof. Nadia A. Kevan und Prof. Dr. Hans-J. Benedict
Überleitung
und Einführung in den Ablauf duch Manfred Büsing, musikalische
Überleitung durch Andreas Hülsemann am Keyboard
STATIONS-LITURGIE
„SIEHE, DU BIST SEHR SCHÖN!“
Votum durch
Monika Kreutz, Wolfgang Burggraf, Manfred Büsing:
Wir feiern diese Liturgie im Namen Gottes:
Du hast uns schön und wunderbar
geschaffen
Wir feiern diese Liturgie im
Namen Jesu Christi:
Du rufst uns zu: liebet Euch
selbst und nehmet einander an
Wir feiern diese Liturgie im
Namen der Heiligen Geisteskraft:
Du heilst uns und machst uns
immer wieder neu.
Teil I:
ICH – LUST AUF KÖRPER
Lied und Tanz
„Du stellst meine Füße auf weiten Raum”; Choreographie und
Anleitung: Anke Kolster
Körpersensibilisierung
mit allen: „Mein Körper als Du-Beziehung” durch Monika Kreutz
Lesung I:
Hohes Lied 1,15f; 4,1-7; 5,10-15 durch Anne Mayer-Thormählen und
Ralph Thormählen
Hinführung
zum orientalischen Tanz durch Monika Kreutz
Orientalischer
Tanz: Ulla Voltz (Solo)
Credo
Ich glaube, dass Gott mich wunderbar
geschaffen hat,
mit meinem Leib, allen meinen
Sinnen und meinem Geist.
Mein Körper – wunderbar
und schön ist er geschaffen,
fähig zu denken, zu fühlen
und zu lieben.
Meine Sinne – wunderbar und empfindsam
sind sie geschaffen,
fähig, die Schönheit
zu sehen, zu schmecken und ihren Duft zu riechen,
Mein Geist – wunderbar und reich
ist er geschaffen,
fähig, das Leben zu erfassen
und mich auf Höhen zu führen.
Ich glaube, dass Jesus Christus
mir vorgelebt hat,
wie körperliche Nähe
und Berührungen heilen können.
Er hat seine Mitmenschen umart,
ihnen die Hände aufgelegt und sie geheilt.
Er hat seinen Mitmenschen nicht
verwehrt, ihn zu küssen und zu salben,
und so konnten sie neu werden.
Er hat seinen Mitmenschen die
Füße gewaschen
und mit ihnen zusammen gegessen
und so hat er Gemeinschaft gestiftet.
Ich glaube, dass die heilige
Geisteskraft mich ganz belebt und bewegt.
Sie öffnet meine Sinne,
erweckt meine Begierde,
schenkt mir göttliche Lust
am Leben und Freude an meinem Sein im Hier und Jetzt.
Sie lässt mich immer wieder
neu erfahren, wie wunderbar ich mich verändere.
© Monika Kreutz
Wahrnehmungsübung
mit allen als Hinführung zum Kyrie durch Monika Kreutz:
Spüren, wo es mir in meinem
Körper jetzt gerade nicht gut geht.
Kyrie I
(1. Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Gott, du hast uns im Mutterleib
gebildet.
Wir danken dir oftmals nicht
für dieses wunderbare Geschenk.
Wir vernachlässigen unseren
Leib.
Wir nähren ihn nicht gut,
wir kleiden ihn nicht schön und schmücken ihn nicht.
Wir hören nicht auf seine
Signale.
Wir missachten Schmerzen, bis
es nicht mehr geht.
Schöpfergott, erbarme Dich
unseres Leibes.
Kyrie eleison
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Kyrie I
(2. Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Gott, du hast uns nach deinem
Ebenbild gestaltet.
Wir danken dir nicht für
dieses wunderbare Geschenk
Wir lehnen unseren Körper
ab.
Wir finden ihn hässlich,
alt, zu dick oder zu dünn.
Wir zwängen ihn in die Klischees,
die von der Werbung kommen.
Wir missachten seine Warnsignale,
bis er sich verweigert.
Schöpfergott, erbarme Dich
unseres Leibes.
Kyrie eleison
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Kyrie I (3.
Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Gott, andere haben mir meinen
Körper zum Feind gemacht,
haben mich verletzt, missbraucht,
mir Gewalt angetan.
Ich fliehe aus meinem Körper
Gott, Schmerzen quälen mich,
erinnern mich schmerzhaft an
meinen Körper.
Ich verdränge es, spalte
diese Bereiche ab, damit ich leben kann.
Schöpfergott, erbarme Dich
unseres Leibes.
Kyrie eleison
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Körperübung
mit allen als Hinführung zum Gloria: sich aufrichten, Anleitung
durch Monika Kreutz
Gloria I,
Sprecherin Anne Mayer-Thormählen
Gott
Du hast mich schön und wunderbar
geschaffen.
Du lässt mich spüren
die Schritte meiner Füße
und stellst sie auf weiten Raum.
Du lässt mich sehen die
Schönheit deiner Schöpfung
und lässt den Himmel über
mir aufgehen.
Du lässt meinen Blick ins
Weite schweifen,
und schenkst meinen Augen neue
Kraft zu sehen.
Du lässt meine Hände
sanft streicheln
und meinen Körper Berührungen
genießen.
Du lässt meinem Leib aufblühen
durch Sinnlichkeit
und schenkst mir Leben in Fülle.
Halleluja
Lied und Tanz
mit allen „Du stellst meine Füße auf weiten Raum”; Choreographie
und Anleitung: Anke Kolster
1. Dikussionsrunde:
Teilnehmende: Petra Klein und
Dr. Margot Käßmann, Moderation Wolfgang Burggraf
Übergangsmusik
durch Hanna Schwarzrock auf dem Cello
Teil II:
ICH UND DU
Liedtanz mit
allen „Gott gab uns Atem”
(überarbeiteter Liedtext
© Monika Kreutz nach Bücken, Melodie Baltruweit),
Anleitung durch Anke Kolster (spontane Bewegungen)
Gott, gab uns Atem,
damit wir tanzen,
sie/er gab uns Augen, daß
wir uns seh’n.
Gott hat uns diesen Leib hier
gegeben, daß wir mit ihm die Zeit bestehen (2x).
Gott gab uns Ohren,
damit wir hören,
sie/er gab uns Weisheit, daß
wir verstehn.
Gott will, daß wir die
Leiber hier ehren, sie/er schuf uns gut, sie/er schuf uns schön
(2x).
Gott gab uns Hände,
damit wir fühlen,
sie/er gab uns Füße,
daß wir fest steh’n.
Gott will mit uns die Erde verwandeln.
Wir können neu ins Lebens geh’n (2x).
Wahrnehmungsübung:
Kontaktimprovisation für alle, Anleitung durch Frieder Mann
Lesung II:
Hohes Lied 2,13-16; 4,1-16; 7,1-8 durch Anne Mayer-Thormählen und
Ralph Thormählen
Kontaktimprovisation:
Frieder Mann und Susanne Lehrer
Wahrnehmungsübung
mit allen als Hinführung zum Kyrie durch Monika Kreutz:
Leiden an zu wenig Körperkontakt.
Welche Körperteile vermissen Zärtlichkeit?
Kyrie II (1.
Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Jesus Christus, du liebender
Gott!
Oft können wir Menschen
uns nicht wirklich begegnen.
Wir legen uns selbst Schranken
auf
und meinen du seist es, der uns
einengt.
Dann leiden wir an der Verengung
und sehnen uns nach Begegnung.
Christus, liebender Gott, erbarme
Dich!
Kyrie eleison
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Kyrie II
(2. Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Jesus Christus, du liebender
Gott!
Viele Menschen leben ohne Körperkontakt:
Alte Menschen, die nie gestreichelt
werden,
junge Menschen, die nie umaRalph
Mayer-Thormählen werden,
kleine Kinder, die nie liebkost
werden.
Christus, liebender Gott, erbarme
Dich!
Kyrie eleison
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Kyrie II
(3. Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Jesus Christus, du liebender
Gott!
Oft steht Trennendes zwischen
Menschen, die sich lieben.
Sie freuen sich nicht, wenn ihre
Körper sich begegnen.
Ihre Lust versiegt oder schlummert
und dennoch sehnen sie sich nach
der Verschmelzung.
Christus, liebender Gott, erbarme
Dich!
Kyrie eleison
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Hinführung
zum Tango durch Manfred Büsing
Tango als Beziehungstanz
durch Academia de Tango Argentino
Hinführung
zum Gloria (Öffnen für die Begegnung mit dem Du) durch Monika
Kreutz
Gloria II,
Sprecherin Anne Mayer-Thormählen
Gott
Du holst uns heraus aus der Kälte
der Einsamkeit.
Du öffnest uns für
die Wärme der Begegnungen.
Du rufst uns zu fröhlicher
Gemeinschaft.
Jetzt können wir heil werden
durch Berührungen
Jetzt haben wir Mut, unser Leben
zu entfalten.
Jetzt können wir unsere
Sinnlichkeit genießen.
Jetzt können wir uns freuen
am Fest der Erotik.
Jetzt schenkst Du uns Leben in
Fülle!
(Denn das Wort ist Fleisch geworden,
die Liebe hat in einem Menschen
Gestalt angenommen.)
Halleluja
Tango für
alle, Anleitung durch Manfred Büsing
2. Diskussionsrunde
Teilnehmende: Dr. Brigitte Enzner-Probst
und Mathias Behrends, Moderation Wolfgang Burggraf
Übergangsmusik
durch Hanna Schwarzrock auf dem Cello
Teil III:
WIR UND GOTT
Lied und Tanz
mit allen: „Wir strecken uns nach dir”, Anleitung durch Anke Kolster
s. Kirchentags-Liederheft „Fußnoten”
Nr. 36
Wahrnehmungsübung
mit allen durch Monika Kreutz:
verschiedene Gebetsgebärden
ausprobieren
Lesung III
Hohes Lied 8, 6-7 durch Anne Mayer-Thormählen und Ralph Thormählen
Anbetungtanz
(Ballett) durch Sara Schemann
Wahrnehmungsübung
als Hinführung zum Kyrie durch Monika Kreutz:
Haltung einnehmen, welche Sehnsucht
nach Gott am intensivsten ausdrückt
Kyrie III (1.
Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Ruach, du heilige Geisteskraft!
Wir denken, Gott sei außerhalb
unseres Leibes,
wir meinen, Gott umgibt uns,
aber lebt nicht in uns.
Wir suchen Gott nicht in unserem
Herzen,
wir suchen Gott nicht in unserem
Atem!
Heilige Ruach, erbarme dich!
Kyrie eleison.
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Kyrie III
(2. Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Ruach, du heilige Geisteskraft
Wir hören nicht die Botschaft
unsere Leibes,
der doch ein Abglanz des Himmels
ist.
Wir ehren nicht unseren Leib
als deine Wohnung.
Wir werden nicht geheilt durch
deinen Atem.
wir sind getrennt von Deiner
Liebe.
Heiliger Ruach, erbarme Dich!
Kyrie eleison.
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Kyrie III (3.
Abschnitt), Sprecher Ralph Thormählen
Ruach, du heilige Geisteskraft
So oft verengt sich unser Horizont.
So oft fühlen wir uns abgeschnitten.
Dann sehen wir nur unser kleines
Ich
und erleben nur unsere kleine
Welt.
Komm, mit deiner göttlichen
Weite!
Heilige Ruach, erbarme dich!
Kyrie eleison.
Getanztes Kyrie
mit allen mit der Animation durch die Gruppe Gisela von Naso
Wahrnehmungsübung
mit allen als Hinführung zum Kyrie durch Monika Kreutz:
Haltung einnehmen, welche das
eigene Lob am intensivsten ausdrückt
Gloria III,
Sprecherin Anne Mayer-Thormählen
Gott
weil du uns liebst so wie wir
sind,
entdecken wir deine Liebe.
Weil du uns in unserem Leib ganz
nahe bist,
spüren wir dich, wenn wir
tanzen.
Weil du dich in der Ekstase offenbarst,
lassen wir uns furchtlos fallen.
Weil wir dich in der Musik hören,
kreisen wir nach ihrer Melodie.
Weil wir deine Schritte im Rhythmus
spüren,
stampfen und schwingen wir nach
seinem Ruf.
Halleluja, Halleluja, Amen!
Lied und
Tanz „Now I Walk in Beauty” in Kreisen zu je 20 Personen, Anleitung
durch Anke Kolster
Anleitung:
„Now I walk in beauty” – 4 Schritte
in Tanzrichtung, Hände über Kopf (tragen imaginären Korb)
„beauty is before me” – 4 Schritte
in die Mitte, Hände über den Kopf
„beauty is behind me” – 4 Schritte
aus der Mitte, Hände senken
„above and below me” – 4 Schritte
dabei drehen rechts herum, Hände über den Kopf heben, Oberkörper
beschreibt einen Kreis rechts herum
3. Diskussionsrunde
Teilnehmende: Petra Klein, Dr.
Brigitte Enzner-Probst, Mathias Behrends, Dr. Margot Käßmann,
Moderation Wolfgang Burggraf
Übergangsmusik
durch Hanna Schwarzrock auf dem Cello
Überleitung
zum Vaterunser und Segen durch Monika Kreutz
Vaterunser getanzt
durch durch die Gruppe Gisela von Naso
Segnungstanz
mit allen: „Der Herr segne dich“, Anleitung durch Anke Kolster
(Musik Martin Schultheiß, © Choreographie Monika Kreutz)
Anleitung:
2 Kreise bilden, der Innenkreis
schaut zur Kreismitte, der Außenkreis schaut auf den Rücken
der innenstehenden Personen
„Der Herr segne Dich“ – Die segnende
Person legt ihre rechte Hand auf die rechte Schulter der Person vor
ihr.
„Und behüte dich“ – Die
segnende Person legt ihre linke Hand auf die linke Schulter der Person
vor ihr.
„Er lasse sein Angesicht leuchten
über Dir und sei Dir gnädig“ – Die segnende Person öffnet
beide Hände nach außen (mit gespreizten Händen) hinter
dem Kopf der Person vor ihr. Dann stellt sie sich in vor die Person
und blickt sie an.
„Der Herr erhebe sein Angesicht
auf Dich“ – Die segnende Person schöpft erst mit der rechten, dann
mit der linken Hand aus imaginärem Wasser.
„Und schenke Dir seinen Frieden“
– Die segnende Person ergießt das imaginäre Wasser über
dem Kopf der Person vor ihr und läßt das Wasser an deren
Körper ca. 10 cm entfernt seitlich nach unten fließen.
Segen durch
Monika Kreutz:
Seid gesegnet in euren Füßen
die euch tragen in allem, was
ihr seid. –
Seid gesegnet in eurem Leib,
dass euch Wärme und Lust,
Liebe und Schmerz zur ständigen
Quelle eures Lebens werden. –
Seid gesegnet in eurem Herzen,
dass es von Güte erstrahlt
wie die Sonne
und alles Blut hell pulsiert.
–
Seid gesegnet in euren Schultern,
Armen und Händen,
dass sie wissen, wann sie empfangen
und abwehren sollen. –
Seid gesegnet in eurem Nacken
und Kopf,
dass gute Gedanken eure Schöpferkraft
fördern
und das Lächeln eures inneren
Friedens euch verschöne. –
So seid gesegnet. Jetzt! Amen
Ende der
Stationsliturgie
Offenes Tanzen:
Ausklang mit Samba-Rhythmen
Feiern – Abtanzen – Weitergehen
– Ausklingen lassen
Rhythmusgruppe Sambalou, Leitung
Jörg Ratajczy
Ende des
Liturgischen Tages Tanz
© CHOROS GmbH
Viersen bzw. Monika Kreutz. Alle Rechte vorbehalten