Das Heft enthält
zum Thema folgende Artikel:
· Maria-Gabriele
Wosien: Gebet aus Fleisch und Blut. Im sakralen Tanz wird das Göttliche
leibhaftig
Im sakralen Tanz erfährt
der Mensch mit und in seinem Körper die Wirklichkeit des Göttlichen.
Er vollzieht die Imitatio Dei ñ die Nachahmung Gottes in der Bewegung
durch den Raum. Maria-Gabriele Wosien erläutert die spirituelle
Dimension des Tanzens.
· Gereon
Vogler: Die Leichtigkeit spüren. Im Tanz wird die Freiheit
des Christenmenschen erfahrbar
Inwiefern im Tanz zentrale
Inhalte der christlichen Theologie leiblich erfahrbar werden, zeigt
Gereon Vogler.
· Reinhold
Müller: Gottesdienst mit den Füßen. In den Kirchen
wächst das Bedürfnis nach Sinnlichkeit
Getanzte Liturgien könnten
mehr Sinnlichkeit in Gottesdienste bringen.
· Gabriele
Klein: Die Antwort der Körper. Im Techno spiegelt sich das
nachmoderne Lebensgefühl
Gabriele Klein erklärt
die Hintergründe der inzwischen auch in den Kirchen angekommenen
jugendlichen Tanz- und Musikkultur.
· Und
plötzlich hebst du ab. Gespräch mit Love-Parade-Erfinder
ÑDr. Motte"
Auszug: "Dr. Motte:
Ich habe ja nichts dagegen, wenn jemand bei einer Techno-Party
oder auf der Love-Parade spirituelle Erlebnisse hat. ... Ich möchte
auch nicht, daß Techno religiös vereinnahmt wird. Für
die Techno-Bewegung gilt: 'We are different.' In einem göttlichen
Universum kann jeder so sein, wie er will. ... Kommentare:
Die Befürworter von Techno-Gottesdiensten sagen, Techno gehört
in die Kirche, weil man über Techno Gott erfahren kann. Dr.
Motte: Okay, wenn man mit Gott nicht den alten Gott der Kirchen
meint, sondern das göttliche Universum, dann geht das, dann
passt Techno auch in eine Kirche. Aber richtig wohl ist mir dabei
nicht. Ich würde für eine Techno-Party ein Club- oder
Gemeindehaus vorziehen. Das wäre sinnvoll. So könnte die
Kirche ihrer Verantwortung gerecht werden, sie könnte an ihre
Inhalte erinnern und trotzdem sagen: Wir stellen euch einen Freiraum
zur Verfügung und ihr erfahrt, wenn ihr wollt, Gott." |